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Foto: Rocco, Team Warmduscher
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1990 - 2022 : Besser als Urlaub am Meer
Das größte meiner Projekte, das mir neben der Inklusion und dem Behinderten-Leistungsschwimmen sehr am Herzen liegt, ist das Schwimmen in allen 7 Weltmeeren. Es gibt die Ozean 7, die Langstreckenschwimmer gerne angehen, für mich sind es die 7 Weltmeere. Es ist "nur" die Freude und der Spass auf der ganzen Welt zu schwimmen und ich zu sein. Die Leichtigkeit und Unbeschwertheit im Wasser zu fühlen und mich eins zu fühlen mit dem Element Wasser. Es geht mir trotz Ausdauer- und Leistungssport nicht immer nur um Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen. Es geht mir vielmehr um das bewußte und dankbare Genießen und Erleben. Zu den zwei schönsten Erlebnissen gehört für mich zweifelsohne, die Delphin- und Walbeobachtung auf dem Forschungs-Segelschiff Jean Gab und das Schnorcheln mit Mantas in der Hanifaru Bay.
2001 und 2003 : Neuseeland
Projekt 2023 - 2025 : Australien
Ich habe mir den Begriff - 7 Weltmeere herausgesucht, da er mit dem im Langstreckenschwimmen bekannten Ozean 7 - die Zahl 7 vereint. Dabei steht das 7 der 7 Weltmeere aber urspünglich für "alle bekannten" Meere. Im Altertum umfassen die 7 Weltmeere neben den drei Ozeanen auch die vier großen „Mittelmeere“, die für den Seehandel so bedeutend sind und waren, dass sie in der Seefahrt als selbständige Meere betrachtet wurden. Ich verwende den Begriff der Sieben Weltmeere wie folgt:
der Atlantische Ozean (Atlantik),
der Indische Ozean (Indik),
der Pazifische Ozean (Pazifik, Stiller Ozean oder Großer Ozean),
das Arktische Mittelmeer (Nordpolarmeer),
das Amerikanische Mittelmeer (Karibisches Meer und Golf von Mexiko),
das Australasiatische Mittelmeer (Australien, Neuguinea, Philippinen und Asien)
und das Europäische Mittelmeer
Wissenschaftlich hat Albert Gerdes vom Zentrum für Marine Umweltwissenschaften in Bremen Folgendes zur Frage : Wie groß sind die sieben Weltmeere? geantwortet :
"Die Antwort auf diese Frage könnte recht unterschiedlich ausfallen – je nachdem, in welcher Epoche und wo ein Mensch von den „sieben Weltmeeren“ sprach. Denn dieser Begriff geht schon auf die Antike zurück. In alten chinesischen, persischen und römischen Texten schließt er jeweils andere Seegebiete ein. Frühe Seefahrer zählten das Rote Meer, das Mittelmeer, den Persischen Golf, das Schwarze Meer, das Adriatische Meer, das Kaspische Meer und den Indischen Ozean dazu.
Ursprünglich bedeutete er wohl allgemein „alle bekannten Meere“ – unter „sieben" verstand man dabei „viele“ oder „alle“, nicht aber eine konkrete Zahl. Und so wandelten sich Anzahl und Zugehörigkeit der jeweiligen Meere mit wachsendem geografischem Wissen.
Die sieben Meere heißt übrigens auch eine Gedichtsammlung von Rudyard Kipling, dem Autor des Dschungelbuchs, die 1896 erschien.
Heute kennen wir mehr von der Welt und beziehen den Begriff dementsprechend auf größere Meere: den Nord- und Südatlantik, den Nord- und Südpazifik, den Indischen, Antarktischen und Arktischen Ozean. Da diese Meere sich jedoch nicht exakt gegeneinander abgrenzen lassen und man auch vom globalen Weltozean spricht, beinhaltet der Ausdruck „die sieben Meere“ auch heute noch das, was er ursprünglich bedeutete: alle bekannten Meere der Welt – nur heute eben mehr.
70,8 Prozent der Erdoberfläche ist von Ozeanen bedeckt. Bei 362 Millionen Quadratkilometern und einer durchschnittlichen Tiefe von 3.729 Metern ergibt sich ein Gesamtvolumen von etwa 1.35 Milliarden Kubikkilometern Salzwasser. Man unterscheidet dabei zwischen dem Weltozean (Pazifik, Atlantik, Indischer Ozean und Südpolarmeer) und den Nebenmeeren. Der Weltozean allein ohne die Nebenmeere misst etwa 323,8 Millionen Quadratkilometer und hat eine durchschnittliche Tiefe von 4.026 Metern.
Zählt man die Nebenmeere hinzu, ergibt sich eine Ausdehnung von 362 Millionen Quadratkilometern und eine durchschnittliche Tiefe von 3.729 Metern. Die Nebenmeere wiederum gliedern sich in Mittelmeere, die entweder zwischen oder innerhalb von Kontinenten oder ganz abseits liegen. Zu den interkontinentalen Mittelmeeren gehören der Arktische Ozean, das Australische Mittelmeer und das Amerikanische Mittelmeer (Golf von Mexiko). Gemeinsam haben sie eine Ausdehnung von 28,7 Millionen Quadratkilometern. Zu den so genannten intrakontinentalen Mittelmeeren zählen beispielsweise der Hudson Bay, das Rotes Meer, die Ostsee und der Persische Golf. Sie nehmen 2,3 Millionen Quadratkilometer ein. Und schließlich gibt es die Randmeere, z. B. das Japanische Meer, die Nordsee, das Ostchinesische Meer und die Arktis mit einer Ausdehnung von insgesamt 7,2 Millionen Quadratkilometern."